Sexualität und damit verbundene Probleme zu reden fällt trotz eines vermeintlich offenen Umgangs, den u.a. Medien suggerieren, nach wie vor schwer. Sexuelle Probleme sind vielschichtig, machen unsicher, lösen Beschämung aus, werden als selbstverschuldet empfunden und sind nur selten ausschließlich organisch verursacht.
Meistens sind sie symptomatisch für tiefer liegende Probleme innerhalb der eigenen Psyche und/ oder von (Paar-) Beziehungen wie etwa Erwartungsangst, Leistungsdruck oder einer gestörten Kommunikation. Bei Beratung und Behandlung ist nach ausführlicher Exploration und Diagnostik daher auch immer das systemische Umfeld (Beziehung, in der sexuelle Probleme auftreten) mit einzubeziehen, was jedoch nicht zwangsläufig bedeutet, dass der/die PartnerIn (sofern im Moment überhaupt vorhanden) teilnehmen muss.
Mein Angebot umfasst Sexualberatung bwz. -therapie im Kontext folgender Teilbereiche:
Störungen der Erektion und Lubrikation (Tumeszenz), Schmerzen und Verkrampfungen beim Sexualverkehr (Dyspareunie, Vaginismus), Orgasmusstörungen (vorzeitiger, verzögerter oder ausbleibender Orgasmus), Ejakulationsstörungen (vorzeitige, verzögerte oder ausbleibende Ejakulation), Lustlosigkeit (Libidomangel), sexuelle Aversion, Sexsucht
quantitative Bedürnisse: Häufigkeit und Dauer des Sexualverkehrs („zu selten? – zu oft? – zu kurz? – zu lange?“), qualitative Bedürfnisse: Zärtlichkeit, Geborgenheit, Fallenlassen, Dominanz, Gewalt, Liebe, Rollen, Vorliebe für bestimmte Sexualpraktiken und Fetische, von der "Norm" vermeintlich abweichendes Verhalten
Homosexualität und Bisexualität als eigenständige Lebenswelten, Diversity, eigenes Coming-Out, Coming-Out von Kindern und Eltern („mein Kind ist anders“, „mein Vater / meine Mutter ist anders“)
Sexuell übertragbare Krankheiten (Tripper, Syphilis, HIV/AIDS, etc.), Ansteckungsmöglichkeiten, Schutzmöglichkeiten, Behandlungsmöglichkeiten, Umgang mit Risikosituationen, Umgang mit Infektionen